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Stammbaum 1

12. - 16. Jahrhundert 


Stael von Holstein - Stammbaum 1

I.    1. Ludewicus Vlekke (Vlekko) de Are, erwähnt 1189 in einer Urkunde des Erzbischofs Philipp von Köln bezüglich des zur Abtei St. Pantaleon gehörenden Hofes Brodenheim als Untervogt (subadvocatus) des Erzstiftes, 1202 - Ludewicus Macula, Truchseß des Grafen Lothar I. von Are, Hochstaden und Dahlheim, 1213 und 1216 - "Dapifer von Dolehem" (Dahlheim); (evtl. Sohn von N Vlekke(?) de Are und N. Rufus, Schwester des 1189 neben Ludewicus erwähnten Ministerialen Everhardus Rufus)

I.    2. Everhardus Vlekke, erw. 1207 in einer Urkunde des Konvents St. Maria ad gradus zu Köln, in welcher er auf seine von Albero Rufus geerbte Custodie verzichtet, das beschwört er zusammen mit seinem Vormund und Onkel (tutor et avunculus) Henricus Rufus; 1218 - Kreuzfahrer, erw. unter Zeugen in einer vom Grafen Wilhelm von Jülich im Lager vor Damiette aufgenommenen Schenkungsurkunde

I.    3. Henricus Vlekke (Flecco), erwähnt 1189 unter Zeugen in einer Urkunde des Grafen Engelbert von Berg, 1197 - Henricus Macula, 1199 - unter Ministerialen in einer Urkunde des Abtes von St. Pantaleon, 1202 - "Henricus Flecke" in einer Urkunde des Grafen Adolf von Berg, 1218 - Kreuzfahrer, erwähnt als Zeuge in einer vom Grafen Adolf von Berg im Lager vor Damiette ausgefertigten Schenkungsurkunde

II.    1. Hermannus Flecke de Are, erwähnt 1218 - 1259 in mehr als 20 Urkunden als Hermannus Vlecke, de Are dictus Vlecke, pincerna de Are und milite dicto Flecko pincerna; erstmals erwähnt 1218 - in einer Urkunde des Herzogs Heinrich von Limburg bezüglich dessen Höfe in der Abtei Laach als "Hermannus pincerna" neben Theodericus de Are, erscheint 1227, 1229 und 1230 im Gefolge des Grafen Lothar II. von Are und Hochstaden, 1238 -1259 Mundschenk des Grafen Conrad von Are und Hochstaden - Erzbischofs von Cöln; bekleidete seit 1241 die Ritterwürde und übte im Namen des Erzbischofs richterliche Funktionen aus; 1242 ist er Zeuge beim Vertrag zwischen Erzbischof von Köln und Herzog Heinrich von Limburg über die Zerstörung der Festungswerke von Deutz, 1243 - Zeuge bei der Bestätigung der Stadtrechte von Bonn; um 1246 wurde Hermann mit der Burg Altenahr belehnt ("Hermann Schenk von Altenahr"); in einer Urkunde vom 31.12.1259 trägt er dem Erzbischof seine neu erbaute Burg Kuchenheim (Cuggenheim) in der Eifel als Offenhaus auf. &  N von Bachem, Schwester v. Winrich von Bachem

II.    2. Theodericus Flecke de Are, Ministerial der Grafen von Are und Hochstaden, erwähnt 1214 - 1247: 1214 - schechere (Räuber) in der Burg Are, 1218 - Theodericus de Are unter Zeugen in einer Urkunde des Herzogs Heinrich von Limburg, 1227 mit seinen Brüdern Hermannus und Reinardas ("Herimannos Flecke, Reinardas et Theodericas filii dapiferi de Hostaden"), mehrmals - neben seinem Bruder Hermann: 1218 - "Theodericus de Are, Hermanus pincerna", 1238 - bei der Stiftung des Klosters Schweinheim "Hermannus Fleck pincerna noster, Theodericus frater ejus", 1247 - "Theodericus advocatus de Are, Hermann pincerna"

II.    3. Reinardas (Reinerus)  Flecke de Are, erw. 1214 - dapifer (Truchseß) zu Hochstaden, 1226 - "Reinerus dapifer", 1227 - mit seinen Brüdern Hermannus und Theodericus, in Urkunden von 12.03.1243 und 2.11.1243, sowie vom November 1247 - "Reinardus marescalcus" neben Hermann pincerna, im April 1256 - "Reynerus dapifer noster de Hostaden" und 17.09.1256 - "Reinboldus de porta castri Are"

II.   4. Henricus Flecke de Are (auch Flecko von Holstein), 1214 - Burggraf von Are, erwähnt in einer Urkunde des Grafen Lothar I. von Are und Hochstaden mit seinem nicht benannten Sohn ("Henricus burgrauius de Are cum filio suo") neben Theodericus, "schechere" in der Burg Are, und Reinerus, dapifer de Hochstaden, erscheint im Juli 1237 neben Hermann Vlecke beim Grafen Lothar II. von Are und Hochstaden ("Hermannus Vleke, Henricus de Are"), seit ca. 1241 - Ritter, wurde um die gleiche Zeit mit der Burg Holstein belehnt, in Urkunden von 16.10.1241, 1243, 19.02.1248 und 27.06.1248 - Flecko de Holstein, gest. zw. 1248 und 1256; & Heilewigis N (Urkunde vom 11.06.1256: "Heilewigis relicta Heinrici Flekkonis militis de Holsteyn..."), evtl. eine von Rennenberg

III.   1. Matthias (Flecke) de Are, Ritter, erwähnt in einer Urkunde von 1251 zusammen mit seinem Vater Mundschenk Hermannus de Are und dem Bruder Hermannus (Zeugen - "Hermannus pincerna de Are et sui filii Mathias et Hermannus"),  17.09.1256 - mit seinem Vater, Mundschenk des Erzbischofs, - "Hermannus pincerna noster, Mathias filius suus", 1260 - 1292 Schenk der Kölner Erzbischöfe: 17.12.1260 ist er unter Zeugen bei der Beschlagnahme der Häuser und Mühlen der aufständischen Kölner Patrizier durch den Erzbischof Konrad von Hochstaden, 8.03.1264 - unter Schiedsrichtern von Seiten des Erzbischofs im Vertrag zwischen Engelbert II. von Köln und den Kölner Bürgern, tritt in einer Urkunde des Kölner Domkapitels vom 23.10.1267 als Zeuge der Schlacht bei Zülpich auf, in welcher der Erzbischof Engelbert in die Gefangenschaft des Grafen Wilhelm IV. von Jülich geriet; in der Ritterschlacht bei Worringen 05.06.1288 kämpfte Matthias an der Seite des Erzbischofs Siegfried von Köln und wurde am 5.07.1290 als Zeuge bei der Untersuchung der Erzbischöfe von Mainz und Trier in Bezug auf die Worringer Schlacht vernommen; besaß ein Burglehen in Altenahr (Schenkenturm)

III.   2. Hermannus Flecke de Are (auch Hermann von Blintrop), Ritter, erwähnt in einer Urkunde von 1251 zusammen mit seinem Bruder Matthias und dem Vater Hermann, 1260 - mit seinem Vater, Mundschenk des Erzbischofs ("Hermanno dicto pincerna, Hermanno filio suo"), 1246 - Marschall, 1258 - 1285 Truchsess des Grafen von Arnsberg; Hermann besaß Burglehen in Blintrop (1258 - 1285) und Melschede (1280 - 1285); eine Urkunde vom 15.07.1285 schildert seinen Streit mit dem Kloster Wedinghausen um eine Hufe in Bekehem (Beckum), unter Zeugen sind seine Brüder Albertus, Theodericus und Henricus genannt.

III.    3. Ludewicus Flecke de Are, Ritter, erwähnt 1256,1284, 1287 ("Ludewicus filius H. pincerna de Are, milites")

III.   4.  Theodericus (auch Dietrich und Tilmann) dictus Flecke (in Urkunden von 1284, 1286, 1290 und 1295 auch Flecke de Holstein genannt), Ritter, erwähnt 1264 - 1312, 1284 -1288 Marschall des Erzbischofs von Köln; kämpfte in der Schlacht bei Worringen 05.06.1288  zusammen mit seinen Brüdern an der Seite des Kölner Erzbischofs, geriet in Gefangenschaft des Grafen Walram von Jülich und löste sich 30.11.1289, indem er ihm seine Höfe Merac, Lanquit und Berghausen im Kirchspiel Richrath und Schleiden (zu Monheim) zu Lehen auftrug; nach einer Urkunde vom 14.05.1264 besaß Theodericus die von Hermann Vlecke erbaute Burg Kuchenheim ("Diederich van Kucheim"), 16.07.1270 - die Burg Holstein, nach Urkunden von 11.05.1274 (unter Zeugen - Wierich von Bachem, Onkel von Theodericus), 14.09.1278 und 20.12.1290 - castrum Bolant (Bolanden); an mehreren Urkunden findet sich das Siegel von Theodericus mit 8 Kugeln am Schildrande und der Umschrift "S. Th. Flecken de Holst. militis"; & Dederadisa N (Urkunde vom 15.06.1312: "Ritter Dietrich Vlecke und seine Frau Dederadisa bekunden...")

III.   5.   Henricus dictus Flecke (in einer Urkunde vom 23.04.1296 auch Flecke de Holstein genannt), Ritter (1282 - Deutschordensritter), erwähnt 1270 - 1315. In einer Urkunde vom 16.07.1270 verzichten die Brüder Heinrich und Dietrich genannt Flecke zugunsten des Grafen Gottfried von Sayn auf die Burg Holstein (unter Zeugen - ihre Blutsverwandten (consanguinei): Rorich Herr zu Rennenberg, Ludwig Walpodo von der Neuerburg, Winrich von Bachem, Friedrich von Langenau). In der Ritterschlacht bei Worringen 05.06.1288 nahm Henricus den Grafen Heinrich von Limburg gefangen. 1292 - 1304 - Hofmeister (magister curie) der Erzbischöfe Siegfried und Wikbold von Köln. Nach einer Urkunde von 1290 besaß Heinrich Burglehen in Neuerburg und die Vogtei in Langel, 13.09.1300 - den Hof zu Grath in der Pfarre Rommerskirchen und den Hof zu Rode (Heiligendonk) in der Grafschaft Berg, nach einer Urkunde vom 13.03.1308 - ein Burglehen in Wiescheid.

III.    6.  Henricus dictus Stail, Ritter von Oustorp, erw. 1278 -1315, gest. vor 1316; erw. 1282 mit seinen Söhnen und seinem Bruder Theodericus Flecke ("Henricus Stail miles von Oustorp, Aleid, Tilman und Heinrich seine Kinder u. Theodericus dictus Fleck sein Bruder"); kämpfte in der Schlacht bei Worringen 05.06.1288  zusammen mit seinen Brüdern an der Seite des Kölner Erzbischofs, in einer Urkunde vom 08.08.1290 entlassen die Brüder und Ritter "Henricus et Theodericus Fleckones jun. et Henricus dictus Stail" den Grafen Dietrich von Limburg aus der Gefangenschaft und schwören dem Grafen Adolph von Berg Treue, 1290 - Drost des Grafen von Berg. & Bela von Lövenich, Erbin von Oustorp (Testament des Kanonikers Heinrich von Lövenich vom 23.11.1290, Urkunde vom 2.02.1316: "Bela, relicta quondam Henrici dicti Stayle...")

III.    7. Albertus dictus de Are, Ritter des Deutschen Ordens, erw. 1241- 1286, gest. vor 1293, erwähnt in einer Urkunde vom 11.12.1282 mit seinem Bruder Henricus, 5.07.1285 - mit Brüdern Hermannus, Theodericus und Henricus Flecke; erbaute um 1255 die Burg Are (später Aar, Traar) bei Krefeld, die er am 9.04.1275 als eine Schenkung unter Lebenden dem Deutschorden-Hospital St. Maria übertrug; & vor 1274 Aleidis von Rode, Tochter v. Heinrich von Rode

III.    8. N (Tochter) Flecke de Holstein & Gobelinus von Gleuel

III.    9. Benedicta Flecke de Holstein, & vor 1256 Theodericus von Schinne, "vir nobilis": in einer Urkunde vom 11.06.1256 überträgt Heilewigis, die Witwe des Ritters Heinrich Flecke von Holstein, die Burg Holstein ihrer Tochter Benedicta und deren Gatten Theodericus de Schinne; lebt noch 1268 - "Theodericus de Schinne nobili viro et Benedicta uxora sua..."

IV.    1. Konso Flecke (auch Konzo von Fischenich), Ritter, Schenk des Erzbischofs von Köln, erw. 1323 - 1343; Konso besaß den Fischenicher Hof in Ahrweiler und den Schenkenturm in Altenahr, erbaute um 1340 mit Zustimmung des Erzbischofs Walram von Köln die Burg Kreuzberg an der Ahr, die er als Offenhaus dem Erzbischof auftrug und als Lehen des Kölner Erzstiftes zurückerhielt; & Guda N (2. & 1346 Konrad von Schönek)

IV.    2. Lambertus Flecke (auch Lambertus von Melschede), Ritter, Schenk des Erzbischofs von Köln, erw. 1300 - 1329, besaß Burglehen in Melschede und Altenahr (Schenkenturm)

IV.   3. N (Tochter) Flecke, Konventualin des Klosters zu Gräfrath, erw. 1273

IV.   4. Albert (Flecke) von Blintrop, Ritter, erw. 1297 - 1327, Truchsess des Grafen von Arnsberg, besaß ein Burglehen in Blintrop, erw. in einer Urkunde des Grafen Ludwig von Arnsberg vom 14.03.1285 zusammen mit seinem Vater - Hermann von Blintrop, dem Bruder Heinrich und dem Onkel Heinrich Flecke; & Christina N

IV.    5. Dietrich (Flecke) von Blintrop (auch Dietrich von Benkamp), Ritter, erw. 1285 - 1332, tritt wiederholt als Zeuge der Grafen Ludwig und Wilhelm von Arnsberg auf und war vom Grafen Conrad IV. von Arnsberg mit Gütern und Höfen der Herrschaft Ardey in Langenholthausen und Molney belehnt

IV.    6. Heinrich (Flecke) von Blintrop, Ritter, erw. 14.03.1285 mit seinem Vater - Hermann Flecke von Blintrop, dem Bruder Dietrich und dem Onkel Heinrich Flecke

IV.    7. N (Sohn) Flecke von Holstein, erw. in einer Urkunde vom 23.04.1296 bezüglich seiner Gefangennahme durch Kölner Bürger: Dietrich Flecke von Holstein gibt die Erklärung ab, dass sich sein Bruder Heinrich in der Streitsache gegen die Stadt Köln wegen der Gefangenschaft seines Sohnes bei dem Spruche der gewählten Richter beruhigen werde.

IV.   8. Aleidis Flecke, erw. 1.04.1308, sowie in einer Urkunde vom 22.01.1315 zusammen mit ihrem Vater Ritter Heinrich Flecke und dem Vatersbruder Heinrich Stail, & vor 1307 Adam von Balen, gest. vor 1315

IV.   9. Ida Flecke, Konventualin des Klosters zum Weiher in Köln, erw. in einer Urkunde vom 1.04.1308 zusammen mit ihrer Schwester Aleydis, Gattin Adams von Balen

IV.   10. Tilmann (Dietrich, auch Theodericus) Stail von Holstein Flecke, Ritter, erwähnt in einer Urkunde von 1282 als Sohn von "Henricus Stail miles von Oustorp", 1320 - 1324 Knappe, 1327 - Ritter, stand bei der Stadt Köln im Kriegssolde, Burggraf von Köln, gest. 1333 in Köln (zusammen mit zwei Söhnen von Kölner Bürgern erschlagen, wofür die Stadt an die Erben einen hohen Betrag von 150 Mark jährlich zur Sühne zahlen musste), bestattet im Kloster Weiher zu Köln; & Gertrud von Elverfeldt, erwähnt 1333 und 1353 (Tochter v. Conrad von Elverfeldt).

IV.    11. Aleid Stail von Holstein Flecke, Ritter, erwähnt 1282 zusammen mit seinen Brüdern Tilmann und Heinrich, dem Vater - Henricus dictus Vlecke und dem Onkel Theodericus Vlecke de Holstein. 

IV.    12. Heinrich Stail von Holstein Flecke, Ritter von Oustorp (Oinstorp - 1318), Herr auf Schlickum (1333 - 1338), erwähnt 1282 - 1338 (Urkunde vom 17.12.1333: "Herr Henrige Stale von Slicheim.."; Urkunde vom 1.05.1338 - mit Bruder Daniel: "Ritter Heinrich von Slicheim und Daniel Fleck, Kanoniker an St. Kunibert"); & Hedwig von Holthausen (Urkunde vom 1.03.1302: "Heinrich Stal und Hedwig Holthusin seine Gattin unterwerfen ihre Streitigkeiten mit dem Kloster Gräfrath...").

IV.    13. Daniel Stail von Holstein Flecke, Kanoniker an St. Kunibert in Köln, erwähnt 16.03.1320 und 15.12.1320 mit seinen Brüdern Tilmann, Winrich und Engelbert ("Nos Theodericus Vlecke, Daniel, Winricus, Engelbertus fratres dicti Vlecke..."), stand als Söldner der Stadt Köln in Kriegsdiensten, 18.07.1320, 14.11.1320 - mit seinem Bruder "Dietrich Fleck d. Älteren", 3.04.1323 - Daniel Fleckonis, Kanoniker an St. Kunibert, sowie 1333 - 1338 und 11.07.1343

IV.    14. Winricus Stail von Holstein Flecke, erwähnt 5.03.1320 - Söldner und Knappe der Stadt Köln, mit seinem Bruder Engelbertus, 16.03.1320 mit seinen Brüdern Tilmann, Daniel und Engelbertus

IV.    15. Engelbertus Stail von Holstein Flecke, erwähnt 5.03.1320 - Söldner und Knappe der Stadt Köln, mit seinem Bruder Winricus, 16.03.1320 mit Brüdern Winricus, Tilmann und Daniel, sowie 18.01.1331: "Engelbert Flecke von dem Busche verkauft den Hof zum Busche im Kirchspiel Leichlingen..."

V.    1. Tilmann Flecke von Holstein, 16.03.1320 und 15.12.1320- Knappe, erwähnt mit seinem Vater Tilmannus Flecke "(Tilmannus filius Tilmanni Flecconi") und seinen Onkeln Daniel, Winricus und Engelbertus, stand bei der Stadt Köln im Kriegssolde, erschlagen von Kölner Bürgern 1333

V.    2. Franke Flecke von Holstein, erschlagen von Kölner Bürgern 1333

V.    3. Lutter Stail von Holstein (auch Stail Vlecke von Holstein), erwähnt 17.12.1333 und 06.04.1338 mit seinen Brüdern (unmündig) im Sühnevertrag zwischen der Stadt Köln und den Stael ("Luttere de gennant is Staile, Werner inde Winrige, die sune waren wilne heren Tilmans Flecken, eins ridders..."), 1340 - Ritter, 1341 - 1363 quittiert der Stadt Köln sein jährliches Manngeld von 100 Mark, 1353 - Herr zu Langwaden (Lanquit), 1358 - 1363 Amtmann und Rat des Grafen Gerhard von Berg; & Elisabeth von der Horst

V.    4. Winrich Stael von Holstein Flecke, Ritter, erw. 1333 - 1345: 17.12.1333 und 06.04.1338 (unmündig) - im Sühnevertrag zwischen der Stadt Köln und den Stael, in einer Urkunde von 1340 geben die Ritter und Brüder Lutter und Winrich Stail von Holstein dem Konvent Weiher drei Mark Jahrrente von ihrem Erbgute zu Bergheim an der Erft zur Seelenheile ihrer Familie und drei Schillinge zur Beleuchtung des elterlichen Grabes in der Allerseelennacht und am Tage ihres Jahrgedächtnisses.

V.     5. Werner Stael von Holstein Flecke, Ritter, erw. 17.12.1333 und 06.04.1338 - im Sühnevertrag zwischen der Stadt Köln und den Stael mit seinen Brüdern Lutter und Winrich,1334, 1335, 2.05.1336, 2.05.1337, 6.01.1340 - mit seinem Bruder Lutter

V.     5.  Dederait Stail von Holstein Flecke, & Gerard Garz (Urkunde vom 13.03.1320: "Nos Theodericus Vlecke et Gerardus dictus Garz gener", Urkunde vom 5.12.1320: "Nos Tilmannus Flecco et Gerardus Gartze...")

V.    6. Gottfried Stail von Holstein Flecke*, Mönch zu Gladbach, erw. 1335 ("Gottfried Flecke, Mönch zu Gladbach, nimmt von seinem Abte den zur Hospitalerie gehörigen Hof ten Holte in Leibzucht"), 1348 mit seinem Bruder Conrad ("Godefridus dictus Vlecke, monachus monasterii Gladbacen, ordinis St. Benedicti..., ...Conradi dicti Stale, castellani in Limborch germani mei...")

V.    7.  Conrad (auch Cord und Congin) Stail von Holstein Flecke*, Ritter, 1348 Burgmann zu Limburg an der Lenne, Herr zu Honrath, erw. 1333 - 1382, & vor 1352 Jutta N (Urkunde vom 23.01.1352: "Conrad Stayl de Haynrode und Frau Jutta verkaufen dem Kloster Gräfrath drei Viertel Weiden zu Bergheim an der Sieg")

Nachkommen - siehe Stammbaum 1.1

* (Gottfried und Conrad sind in keinen Urkunden als Söhne von Tilmann Flecke bzw. als Geschwister von V.1. - V.5 genannt, in einer Urkunde von 1348 bezeichnet Gottfried alleine Conrad als seinen Bruder, Lutter dagegen nur als "tapferen Herren" ("...virorum dominorum Lutteri dicti Stale de Holstein"). Höchstwahrscheinlich handelt es sich hier um eine Halbgeschwisterschaft - laut A. Fahne war die Mutter von Lutter "zum zweiten Male an einen Fleck verheiratet".)

VI.   1. Wilhelm Stael von Holstein, 1366 - 1367 Herr zu Langwaden, Knappe, stand als Söldner der Stadt Köln in Kriegsdiensten, 1383 - 1402 Ritter, Amtmann von Windeck, Feldoberst und Rat des Herzog von Jülich und Berg, Erbdrost und Erbhofmeister, Herr zu Sülz, Eulenbroich, Honrath, Mutzerath, Hammershof, Berghausen, besaß weiterhin Höfe zu Schiefelbusch, Mühlheim, Leichlingen, Meinenbrock, den Hof zum Berge und ein Haus zu Siegburg, Weingärten zu Reide und Berchem; gest. 16.09.1402, & 1. nach 1373 Jutta von Lülsdorf, erw. 1373 - 1388, gest. vor 1389 (Tochter v. Ludwig von Lülsdorf und Katharina von Hahn), & 2. vor 1396 Adelheid von Kalkum genannt Leuchtmar, erw. 1396 - 1430, gest. vor 1430  (Tochter v. Dietrich von Kalkum genannt Leuchtmar und Adelheid von Bernsau)

Nachkommen - siehe Stammbaum 1.3, Stammbaum 1.4, Stammbaum1.4.1

VI.    2. Lutter Stael von Holstein, Ritter, Herr auf Langwaden (Lanquit), Rat des Herzogs Wilhelm von Berg, erwähnt 1360 - 1417, gest. vor 1428; in einer Urkunde vom 27.03.1383 verzichtet Lutter auf den Hof Mutzenrath zu Gunsten seines Bruders, Ritters Wilhelm Stael von Holstein, 2.08.1387 kauft vom Herzog Wilhelm von Berg den Hof Ickte, besitzt 1399 den Hof zum Eigen zu Garath, besiegelt 7.05.1411 auf Seiten Herzogs Adolf von Berg dessen Bündnis mit dem Kölner Erzbischof Friedrich III.; &1. vor 1389 Beatrix /Paetza N (Urkunde vom 20.09.1389: "Ritter Wilhelm Stail von Hailsteyn, sein Bruder Lutter und dessen Hausfrau Paetza übergeben dem Konvent Weiher fünf Mark Erbgeld von dem Brauhause zu Bergheim an der Erft", 1.04.1399 - "Es urkunden Lutter Stail von Holstein und Beatrix Eheleute", 14.02.1428 - "Beatrix, Witwe des Lutter Stail von Holstein..." und 1439 - " Beatrix, Witwe des Lutter, quittiert für Wilhelm Stael von Holstein") 

VII.    1. Ruprecht (auch Robert) "der Prächtige" Stael von Holstein, erw. 1410 - 1462, gest. Ende 1461, Ritter, Herr zu Hardenstein, Amtmann von Werden, Bochum, Neustadt und Gummersbach, Lehnstatthalter für Mark und Sauerland, Märkischer Lehnrichter, erwähnt in zahlreichen Urkunden 1431 - 1461; wird 1431 von Köln wiederholt aufgefordert, die von ihm auf dem Rhein gefangenen und nach Hardenstein verschleppten Kölner freizugeben; macht 1437 sein Schloss Hardenstein zum Offenhaus von Johann von Cleve; untersiegelt 1450 die Verträge zwischen Köln und Jülich,  & vor 1431 Christine von Hardenberg, Erbin von Hardenstein (Tochter v. Heinrich V. von Hardenberg und Wilhelmine N)

VII.    2. Lutter Stael von Holstein, Ritter, Herr zu Steinbüchel und Erprath, erwähnt 1423 - 1453: 1423 Schultheiß zu Lopenheim (Laupenthal), untersiegelt 27.06.1437 den Friedensvertrag zwischen Herzog Adolf von Cleve und dessen Bruder Gerard, 1439 Amtmann von Angerort, 1453 Amtmann von Arnsberg, 1439 - 1453 Geldgeber des Herzogs Adolf von Cleve und des Erzbischofs Dietrich von Köln

VII.    3. Rabolt Stael von Holstein, Ritter, Herr zu Langwaden, erwähnt 1428 - 1455 (3.04.1455: "Die Brüder Roprecht und Rabolt Stael von Holstein, Söhne des Lutter....") & Anna N

VII.    4. Bela Stael von Holstein & 1. Heinrich von Landsberg, 2. vor 1417 Simon von Velbrüggen (Velmercken)

VIII.   1. Neveling Stael von Holstein zu Hardenstein, Ritter, Mitbesitzer von Hardenstein, Dahlhausen und Bonsfeld,  erwähnt  1453, 1462 Amtmann von Neustadt und Gummersbach, stiftete 6.10.1472 die Vikarie St. Johannis Baptiste zu Herbede, gest. vor 1474, & 16.03.1455 in Hardenstein Maria (Merne) von Eickell, Witwe des Stadtgrafen von Dortmund Heinrich von Lindenhorst (Tochter v. Diedrich von Eickel und Dederadis von Elverfeldt), erwähnt noch 1479

VIII.   2. Heinrich Stael von Holstein zu Hardenstein, Ritter, Mitbesitzer von Hardenstein, Dahlhausen und Bonsfeld,  erwähnt 1462 mit seinen Brüdern im Testament des Vaters Robert Stael von Holstein zu Hardenstein, 1481 - 1498 - Amtmann zu Loo, Marschall bei Herzog Johann von Kleve, 1502 Hofmeister des Herzogs, untersiegelt 1496 zusammen mit Neveling II. die brüderliche Teilung zwischen Herzog Johann von Kleve und Philipp, 1499 - die Verträge zwischen Jülich und Geldern, tritt u.a. als Geldgeber der Herzöge von Kleve-Mark auf; & 1506 Margaretha von Wylich, Witwe v. Wilhelm von Boxmeer zu Ackoy

VIII.   3. Luther Stael von Holstein, Ritter, Mitbesitzer von Hardenstein, Dahlhausen und Bonsfeld, seit 1446 Herr zu Steinhausen (Stifter der Linie Steinhausen), 1462 - Amtmann von Bochum, erwähnt mehrmals 1462 - 1476, gest. 1485; & 1455 Jutta von Witten

Nachkommen - siehe Stammbaum 1.2

VIII.   4. Robert (auch Roprecht) Stael von Holstein, erwähnt 1462 - 1494, Ritter, Mitbesitzer von Hardenstein, Dahlhausen und Bonsfeld, Herr zu Heisingen, Amtmann zu Orsoy, 1494 - Rat des Herzogs von Kleve, stiftet 1493 die Kapelle St. Georg in Heisingen

VIII.   5. Johann Stael von Holstein, der "Livländer", erwähnt 1462, 1487 - 1492  Deutschordensvogt zu Wesenberg, 1492 - 1511 - zu Derven, Verwalter der Ordensgüter Tarmas (Torma) und Ubias, gest. 1512; & Margareta von Tittfer

IX.    1. Neveling II. Stael von Holstein zu Hardenstein, Ritter, 1496 - Amtmann von Neustadt, untersiegelt zusammen mit Heinrich Stael von Holstein die brüderliche Teilung zwischen Herzog Johann von Cleve und Philipp, erwähnt auch 1483, gest. 1500 

IX.    2. Dietrich Stael von Holstein, Ritter, Herr zu Witten, erwähnt 1483, 1484, 1479, 1499; & 1481 Katharina von Witten

IX.    3. Robert Stael von Holstein, Ritter, Herr zu Ickern, Gensinck und Halswick (Grafschaft Mark), Sonorm, Meks und Ballfer (Livland), geb. 1465, erwähnt 1483, 1499 - 1527 Vasall des Deutschen Ritterordens in Livland, 1499 Hofrichter und Gesandter des Ordensmeisters in Kopenhagen, 1518 Mannrichter in Jerwen, 1519 Ordensrat; in einer Urkunde vom 12.08.1505 wird vom Kaiser Maximilian - Lehnsträger Roberts Halbschwester Katharina von Lindenhorst, der Witwe des Stadtgrafen von Dortmund, - mit der halben Grafschaft Dortmund belehnt; gest. 20.08.1527 in Livland, & um 1499 Elsebe von Gilsen aus dem Hause Ass, Erbin von Sonorm (Tochter v. Berchtold Gilsen auf Ass)

IX.    4. Bathe (Bertha) Stael von Holstein, & 1474 Cord  von Vittinghoff gt. Schell (1474 - "Coirt van dem Vitynchove geh. Schele urkundet über den Brautschatz seiner Ehefrau Bathe, Tochter des seligen Neveling Stael von Holstein und der Merne"). 1487 stiften die Eheleute in Rellinghausen ein Gasthaus für arme Leute, wandernde Scholare und Pilger, das heute unter dem Namen "Alte Dorfschenke" als Gaststätte betrieben wird.

IX.    5. Lutter Stael von Holstein, erw. 1518 - 1524, Ritter, Herr zu Heisingen, Drost der Abtei zu Werden, belehnt 1524 mit Stenneshof und "Hof ter Linde"; Lutter wurde für die Weigerung die Kapelle in Heisingen zu schließen vom Werdener Abt exkommuniziert und erst dank der Einmischung des Herzog Johann von Kleve vom Bann wieder freigesprochen

IX.    6. Hermann Stael von Holstein & Dorothea von Medem

X.    1. Neveling Stael von Holstein, Mitbesitzer von Hardenstein, erwähnt 1530 (Verkauf der Anteile an Haus und Schloss Hardenstein mit den zugehörigen Ländereien, Bauungen, Wiesen, Gehölzen, dem Markenrecht, der Fischerei etc. an Heinrich von Brempt)

X.    2. Beatrix Stael von Holstein, & 1510 Heinrich von Brempt

X.    3. Jaspar (Kaspara) Stael von Holstein, Äbtissin zu Neuss

X.    4. Margaretha Stael von Holstein, Erbin von Sonorm und Meks (Livland), gest. 1548, & 1. vor 1525 Johann von Rosen auf Schönangern, gest. 1529, & 2. vor 1548 Johann von Dücker auf Martz, gest. vor 1569

X.    5. Anna Stael von Holstein, & 1. 1527 Gilsbert von Bolswing (Bodelschwing); & 2. Hermann von Neuhof 

X.    6. Hildebrandt Stael von Holstein, Major, Herr auf Pebalg, geb. um 1535, erwähnt 1558 -1587, geriet während des Livländischen Krieges des Ordenslandes gegen Iwan den Schrecklichen in russische Gefangenschaft, wurde nach Moskau verschleppt und kehrte erst nach 7 Jahren zurück, wonach er dann auch verstarb; & um 1565 Anna von Uexküll aus dem Hause Padenorm, geb. um 1545, erw. noch 1617 (Tochter v. Conrad von Uexküll auf Padeborn und Apollonia von Buttlar).

XI.    1. Hans (Johann) Stael von Holstein, Stifter der livländischen Linie,  geb. um 1570, erwähnt 1601 - 1620, 1602 - Herr zu Paixt, 1609 - Altermann der Großen Gilde zu Pernau, gest. vor 1622; & um 1609 Magdalena von Hartwich aus Terwenden, gest. 1635 (2. & Friedrich von Nyhusen)

Nachkommen - siehe  Stammbaum 2 und 3

XI.    2. Anna Stael von Holstein zu Paixt, 1. & Hermann von Wittenberch, Glaser, erw. 1601, 2. & Jürgen Meyer, erw. 1618, Ratsherr von Pernau

XI.    3. Matthias Stael von Holstein, Stifter der estländisch-schwedischen Linie, Bürgermeister von Pernau, erwähnt 1601 - 1649, gest. in Pernau 25.07.1649, 1. & Elisabeth von Hartwich, gest. nach 1622; 2. & vor 1636 Margaretha von Stackelberg aus dem Hause Piddul (Ösel)

Nachkommen - siehe Stammbaum 4 und Stammbaum 5

XI.    4. Gertrud Stael von Holstein, 1602 mit Körsen (Paixt) belehnt

XI.    5. Sophie Stael von Holstein, 1602 mit Körsen (Paixt) belehnt

 

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